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Österreich
20.08.2024

"Teamarbeit" zwischen Mensch und Roboter

Monotone Tätigkeiten an Roboter delegieren, um das Personal für Wichtigeres freizuspielen: Das ist das Ziel der Automatisierungsoffensive am Uniklinikum Graz. Eine ganze Reihe an Robotern unterstützen bereits die tägliche Arbeit von Mitarbeiter*innen. Kürzlich wurde am Kinderzentrum ein neuer Reinigungsroboter eingeführt, der mehr kann als putzen.

Medizinische Robotiksysteme wie der „Da Vinci Roboter“ für chirurgische Eingriffe sind wertvolle Unterstützer im klinischen Betrieb. Roboter können aber auch Fenster reinigen, Teller sortieren oder schwere Lasten transportieren. Das LKH-Univ. Klinikum Graz setzt seit geraumer Zeit auf Automatisierungstechnologien auch jenseits des OPs.

Bewährt hat sicch beispielsweise der Kommissionierautomat in der Anstaltsapotheke. Er unterstützt das Personal bei der Ein- und Auslagerung von Medikamenten. Hilfreich ist am Uniklinikum Graz auch der Tellerroboter. Er übernimmt in der Küche des größten steirischen Krankenhauses das Sortieren von Tellern – in beiden Fällen werden dadurch monotone Arbeiten delegiert und das Personal entlastet. 

Ulf Drabek, KAGes-Vorstand für Finanzen und Technik: „Es geht darum, Roboter-Systeme mit Bedacht und genau dort einzusetzen, wo sie ihren Zweck am besten erfüllen. Gerade bei patientenfernen Routinetätigkeiten wie der Sortierung oder Transportdiensten hat die Automatisierung einen klaren Nutzen.“

Auch der Bereich der Reinigung ist ein Einsatzfeld für Automatisierung in Krankenhäusern. Seit 2023 ist am Uniklinikum der KAGesweit erste Reinigungsroboter namens „Franzi 2.0“ im Einsatz. Er ist im Arztkitteldesign in der Chirurgie unterwegs. Gebhard Falzberger, Betriebsdirektor des Uniklinikum Graz: „Die Roboter-Systeme bekommen in unserem Klinikum überall dort ihren Platz, wo sie dem Menschen zuarbeiten können und das Personal dadurch entlasten. So haben wir etwa auch einen Roboter im Einsatz, der das Personal bei der Fensterreinigung unterstützt.“

Neu in der Flotte der Roboter ist „Horsti“, der am Kinderzentrum eingesetzt wird. Der Reinigungsroboter ist als Clown foliert und solle neben Sauberkeit und Hygiene bei den kleinsten Patienten*innen im Kinderzentrum für etwas Ablenkung und Lachen sorgen. Maria Schiefer, Objektleiterin Reinigung am Kinderzentrum, berichtet: „Horsti ist nicht nur extrem hilfreich und servicestark, er ist auch so lustig anzuschauen, dass er eine echte  Bereicherung ist. Er sorgt bei den Kindern für Überraschungsmomente und fasziniert sie.“

Die nächste Innovation in Planung ist ein erster Autonomer Mobiler Roboter (AMR). Dieser soll definierte Teilstrecken zwischen Logistiktunnel und Versorgungszentrum befahren. Dabei transportiert er Paletten, die bisher händisch von Mitarbeiter*innen des Zentrallagers über weite Strecken gebracht werden mussten. (red/Pressemitteilung)

 

Foto: v.l.n.r.: Dipl. KHBW Michael Kazianschütz, MBA MSc, Bereichsleiter Wirtschaft und Logistik, PL Sabrina Kern, MAS, Pflegeleitung Neonatologie Intensiv der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Mag. Gebhard Falzberger, Betriebsdirektor des LKH-Univ. Klinikum Graz, Ing. Mag. Thomas Hofer, KAGes Direktor für Technik und IT, Dr. Karlheinz Kornhäusl, Landesrat für Gesundheit, Pflege und Sport, DDr. Ulf Drabek, MSc MBA, KAGes Vorstand für Finanzen und Technik, Ulrike Kylianek, Pflegeleitung der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Maria Schiefer, Objektleiterin Reinigung am Kinderzentrum (C) LKH-Univ. Klinikum Graz/Lira Valmir Araujo

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