Die aktuelle Zahl: 57
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Die aktuelle Zahl: 57

Aktuelles

57 Prozent der Menschen, die in Wien leben, sind der Meinung, der Staat solle in nächster Zeit mehr Geld in den Gesundheitsbereich investieren. Das zeigt das „Gesundheitsbarometer für Wien“.

Eine neue Umfrage von Meinungsforscher Peter Hajek macht deutlich, dass sich die Wiener Bevölkerung Sorgen um den Zustand und die Zukunft der Gesundheitsversorgung der Stadt macht. Vor dem Hintergrund düsterer Budgetzahlen im Land und im Bund fällt auch die Forderung recht klar aus:  57 Prozent der Menschen, die in Wien leben, sind der Meinung, der Staat solle in nächster Zeit mehr Geld in den Gesundheitsbereich investieren. Das zeigt das „Gesundheitsbarometer für Wien“, eine repräsentative Umfrage mit 1.000 Befragten im Auftrag der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien durchgeführt hat. Gesundheit liegt damit auf Platz 1, vor Bildung (46 Prozent) und Soziales (41 Prozent).

Einige weitere Ergebnisse der Umfrage: Zwei Drittel der Befragten sorgen sich um die Zukunft der Gesundheitsversorgung. 70 Prozent sind für einen Ausbau der kostenlosen Gesundheitsvorsorge, besonders die Generation 60+. Wobei allerdings nur 30 Prozent der Befragten jährlich die kostenlose Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen. 52 Prozent der Befragten geben an, sie würden die Untersuchung bei finanziellen Anreizen häufiger machen.

Für 75 Prozent ist der Hausarzt die erste Anlaufstelle im Krankheitsfall. Zwei von fünf Befragten (41 Prozent) haben im letzten halben Jahr eine Wahlarztpraxis aufgesucht. Die Spitalsversorgung in Wien wird mehrheitlich positiv bewertet, viele Patienten (47 Prozent) beklagen allerdings zu wenig Zeit und Betreuung durch die Spitalsärzt*innen.

Mehr als die Hälfte (53 Prozent) lehnen die Privatisierung im Gesundheitswesen ab und fordern eine öffentliche Finanzierung. Nur 35 Prozent sind dafür, dass Gesundheitseinrichtungen auch von privaten Unternehmen betrieben werden.

Quelle: Pressekonferenz der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien, 8. April 2024

Titelbild auf Basis eines Fotos von Freepik

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